Friedenseiche (Stieleiche), ein etwa 150 Jahre alter, 24 m hoher Baum gegenüber der Grundschule Schönstadt an der Kreuzung Alte Poststraße/Über den Gärten.
Die Friedenseiche in Schönstadt ist ein historisches Wahrzeichen, das mit einem wichtigen Ereignis in der Geschichte des Ortes und der Region verbunden ist. Sie wurde 1816 im Anschluss an den Wiener Kongress gepflanzt, der nach den Napoleonischen Kriegen zur Neuordnung Europas führte. Nach den langen Kriegsjahren, in denen auch die Region von den französischen Truppen besetzt war, symbolisierte die Friedenseiche das Ende der Kriegswirren und den Beginn einer Zeit des Friedens und der Erholung.
Die Friedenseiche wurde in einer Zeit gepflanzt, als die Menschen nach den jahrelangen politischen und militärischen Umwälzungen des 18. und 19. Jahrhunderts wieder Hoffnung auf eine friedliche Zukunft hatten. Der Baum steht als Symbol für den Frieden und für die Versöhnung der Völker nach den napoleonischen Kriegen.
In vielen deutschen Dörfern wurden in dieser Zeit ähnliche Friedenseichen gepflanzt, um den Wunsch nach einer dauerhaften Friedenszeit zu bekräftigen. Auch heute noch ist die Friedenseiche in Schönstadt ein markanter Punkt und ein stolzes Symbol für den Ort, das an diese historische Phase erinnert.